Die Bewerbung wurde versandt, nun heißt es warten, warten und nochmals warten. Nur wie lange ist die Frage. Folgt eine Einladung zum Vorstellungsgespräch oder doch direkt eine Absage? Was ist zu machen, wenn ein Unternehmen sich nicht rührt? Fällt man negativ auf, wenn man nachfragt?

Ein seriöses Unternehmen sendet meist nach Erhalt der Bewerbung, egal ob per Papier oder per Mail, eine Eingangsbestätigung, dass die Bewerbungsmappe wohlbehalten angekommen ist und zur Prüfung bereit liegt. Allerdings ist dies leider selten der Fall. Schlimmer noch, Wochen ja sogar Monate vergehen, bis sich etwas rührt. Dafür kann es viele verschiedene Gründe geben. Manche Personalabteilungen sammeln erst einmal die Bewerbungen, manchmal spielt der Betriebsrat nicht mit, oder der Personalentscheider ist im Urlaub oder gar krank zu Hause. Häufig hat sich das Unternehmen auch schon für einen anderen Bewerber entschieden, hält sich aber Kandidaten aus zweiter Reihe noch eine Weile "warm".

Betrachtet man diese Gründe, ist es keine Schande, nachzuhaken. Allerdings sollten Sie nicht allzu hart sein und den Unternehmen schon eine Karenzzeit von ca. 3 - 4 Wochen einräumen, bevor Sie entweder telefonisch oder per E-Mail vorsichtig und höflich nachfragen. Gerade in großen Unternehmen, wo täglich eine Vielzahl von Bewerbungen eingehen, kann sich der Personalentscheider nicht an jede Bewerbung erinnern. Daher stellen Sie sich beim Nachhaken noch einmal komplett vor, d. h. Ihren Namen nennen sowie die Stelle und den Zeitpunkt, an dem Sie sich beworben haben.

Beherzigen Sie allerdings, dass häufiges Nachhaken auch negativ ausgelegt werden kann! Daher ist hier Vorsicht geboten! Auch Personalentscheider können trotzig sein und "nervigen" Bewerbern vorschnell eine Absage erteilen! Manchmal lohnt sich das geduldige Warten allerdings auch und es folgt eine Einladung zum Vorstllungsgespräch und danach eine Zusage.

» Vor, während und nach dem Gespräch: Die heisse Phase
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