Counter
Start | Kontakt | Impressum 
   
Vor, während und nach dem Vorstellungsgespräch
Die heisse Phase
Ein kleiner Umschlag liegt im Briefkasten, eine Einladung zum lang ersehnten Vorstellungsgespräch. Endlich geschafft! Die erste Hürde ist genommen, nun wird es für viele heikel. Fragen über Fragen. Was ziehe ich an? Wann genau treffe ich am besten ein? Wie verhalte ich mich? Wie wird der Ablauf sein...?

Eine gute Vorbereitung ist das A und O. Suchen Sie sich die Kleidung der Stelle entsprechend aus. Für eine Bürotätigkeit sollte die Kleidung etwas eleganter sein, aber overdressed ist auch riskant. Schlicht ist die Devise. Kein starkes Parfüm auftragen, und extreme Schminke sollte auch vermieden werden sowie übermäßiger "Schmuckbehang". Am besten ist es, die Kleidung schon im Vorfeld auf Flecken u. ä. zu überpfüfen, damit diese ggf. noch rechtzeitig beseitigt werden können. Am besagten Tag sollte alles perfekt vorbereitet sein, damit Sie sicher in das Gespräch starten können!

Auch ist es ratsam, im Vorfeld den Weg genau zu erforschen. Wer nicht über Navigationssystem verfügt, kann im Internet (z. B. www.map24.de, www.falk.de) die Route bequem studieren und ausdrucken. Von Vorteil ist es ebenfalls, falls es die Zeit zulässt, die Strecke am Tag vorher abzufahren! Denn gerade vor Vorstellungsgesprächen verfährt man sich gerne, und dann ist Hektik vorprogrammiert.

Viel Sinn macht es auch, sich vor dem Gespräch über das Unternehmen genaustens zu informieren, z.B. im Internet auf der Webseite des Unternehmens! Wie groß ist das Unternehmen? Was ist der Zweck? Wieviele Mitarbeiter und Standorte gibt es? Sie sollten auf die grundsätzlichen Fragen die Antworten parat haben. Das macht Eindruck.

Der Tag des Vorstellungsgesprächs ist gekommen. Wann ist die beste Zeit, um einzutreffen? Kleine Faustregel: 10 Minuten vorher sind gut! Ein zu frühes Eintreffen sieht nicht gut aus. Sollte dieses der Fall sein, lieber noch einmal um den Block gehen. Auf die Minute genau oder gar zu spät ist absolut tabu! Hier sammelt der Bewerber den ersten Minuspunkt.

Die Tür geht auf, Sie werden herein gerufen. Jetzt zählt der erste Eindruck. Schauen Sie nicht verlegen auf den Boden, schauen Sie Ihrem Gegenüber in die Augen, reichen Ihm kräftig die Hand und stellen Sich mit Vor- und Zunamen vor. Tipps zum Händedruck: Bitte nicht Marke "toter Fisch", aber auch nicht "Knochenbrecher". Damit wäre die erste Hürde genommen. Denken Sie immer an den guten Eindruck, den Sie beim Gegenüber hinterlassen wollen. Sein Sie nicht zu verschlossen, geben Sie aber auch nicht alles von sich preis. Ebenfalls nicht ununterbrochen reden. Der goldene Mittelweg ist hier gefragt, ebenso wie beim Selbstbewusstsein. Zeigen sie sich weder zu viel noch zu wenig selbstbewusst. Überheblichkeit wird negativ gewertet, genauso wie Selbstabwertung (Understatement). Schauen Sie ihrem Gegenüber in die Augen, schweifen Sie nicht mit Ihrem Blick umher. Verschränken Sie nicht die Arme, dies deutet auf Abwehr hin und darauf, dass Sie sich gar nicht wohl fühlen. Am besten bleiben Sie sie selbst, schließlich wurden ja Sie zu dem Gespräch eingeladen. Dicker negativer Punkt: Fragen Sie nicht zu Anfang des Gesprächs nach Fahrtkostenerstattung!

Kleiner Tipp bei Nervosität und feuchten Händen: In jede Tasche ein Papiertaschentuch und kurz vor dem Gespräch, in die Tasche greifen und die Hände trocken legen!

Das Unternehmen möchte bei diesem ersten Gespräch herausbekommen, ob Sie in die Unternehmenskultur passen. Die meisten Bewerbungsgespräche sind standardisiert und beinhalten fast immer die gleichen oder zumindest ähnlich Fragen auf die man gut vorbereitet sein sollte! Hier einige Beispiele:

Warum bewerben Sie sich gerade bei uns?
Mit dieser Frage möchte der Personalentscheider herausfinden, wie die Interessen des Bewerbers in Bezug auf die vakante Stelle im Unternehmen wirklich sind. Erläutern Sie die Besonderheiten der Stelle und gleichen Ihre Fähigkeiten, die Sie mitbringen mit den Anforderungen ab.

Wo sind Ihre Stärken?
Nennen Sie Ihre Stärken und geben wenn möglich Beispiele an, die diese unterstreichen.

Wo liegen Ihre Schwächen?
Antworten Sie nicht mit den Eigenschaften "Ungeduld und Perfektionismus", das sind Standardantworten, die kein Personalentscheider hören möchte. Seien Sie ehrlich, machen Sie sich aber nicht schlecht. Als Beispiel: "Meine Schwäche liegt in der englischen Sprache, ich habe daher letzten Monat einen Englischkurs besucht!" Hier zeigen Sie, dass Sie wohl Ihren schwachen Punkt kennen, diesen aber auch zu beheben wissen!

Was erwarten Sie von der Stelle?
Warten Sie nicht mit Dingen wie geregelte Arbeitszeiten und einem Firmenwagen auf. Sagen Sie dem Personalentscheider, wie Sie z.B. einen Beitrag zum Unternehmenserfolg mit Ihrer Arbeitsleistung beisteuern.

Wo möchten Sie in fünf Jahren sein?
Niemals: Da, wo sie heute sitzen! Damit haben Sie verloren, seien Sie in diesem Punkt eher verhalten.

Warum sollten wir gerade Sie einstellen?
Stellen Sie klar, dass es eine Ehre wäre, für dieses Unternehmen zu arbeiten. Zeigen Sie auf, dass Sie sich gerade in diesem Unternehmen wohl fühlen würden. Nennen Sie hierfür ggf. Gründe. Antworten Sie darauf nicht, dass Sie halt das mitbringen, was die Stellenanzeige verlangt.

Dies ist nur eine kleine Auswahl an Fragen. Je besser Sie vorbereitet sind, je flüssiger Sie antworten, desto größer ist die Chance auf ein zweites Vorstellungsgespräch oder mehr. Wie bereits zu Anfang erwähnt, eine gute Vorbereitung ist das A und O!

Am Ende des Gespräches werden die Formalitäten geklärt, wie der weitere Ablauf ist, wann Sie Bescheid bekommen, ob nun positiv oder negativ. Meist ist bei dem Personalentscheider jedoch während des Gespräches die Entscheidung bereits gefallen!

Nach dem Gespräch ist wieder eine Wartezeit angesagt! Je kürzer diese vom Personalentscheider angesetzt ist, desto besser! Kommt ein Anruf oder ein kleiner Umschlag, prima es geht weiter. Landet ein großer Umschlag im Briefkasten, nicht lange ärgern, weiter geht's und jedes Gespräch als Übung und gesammelte Erfahrung für's nächste Mal mitnehmen.

» Vor, während und nach dem Vorstellungsgespräch:
    Kurz die wichtigsten Punkte zum Vorstellungsgespräch

» zurück zur Übersicht

      © 2015 by Bewerbus.de