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Ein Fall für Sherlock Holmes
Die Stellenanzeige
Eine Stellenanzeige mit geeigneten Stellenangeboten zu lesen und somit den perfekten Job finden ist nicht immer so einfach, wie es auf den ersten Blick scheint. Hier versteckt sich der Teufel im Detail.

Eine seriöse Stellenanzeige sollte so oder ähnlich aufgebaut sein:

»  Die Selbstdarstellung des Unternehmens
»  Eine ausführliche Stellenbeschreibung mit den zu
    erwartenden Aufgabenbereichen
»  Die geforderten Qualifikationen (=Anforderungsprofil)
»  Zu guter Letzt die Kontaktaufnahmemöglichkeiten


Die Selbstdarstellung
Hier stellt sich das Unternehmen kurz selbst vor, vom Zweck des Unternehmens über die Mitarbeiter- und evtl. Standortzahl bis hin zum Umsatz. Ein seriöses Unternehmen gibt seine wichtigsten Eckdaten preis, damit auch der Bewerber weiß, was auf Ihn zukommt.

Die Stellenbeschreibung
Der zu erwartende Aufgabenbereich sowie die Einstiegsposition und die zu eventuellen Aufstiegsmöglichkeiten werden erläutert. Auch wird an dieser Stelle oft der Einstiegstermin bekannt gegeben.

Das Anforderungsprofil
Als Faustregel können Sie sich merken:

Die fachlichen und persönlichen Anforderungen des Unternehmens in der Stellenanzeige sollten möglichst genau auf Ihre Kenntnisse, Erfahrungen und Fähigkeiten passen. Nicht jedes Stellenangebot, klingt es auch noch so toll, ist für jeden Bewerber geeignet. Bleiben Sie immer realistisch. Kleinere Abweichungen sind erlaubt, wobei besonders drauf zu achten ist, bei welcher Art von Qualifikation sich diese Abweichungen wiederfinden. Hier ist zu unterscheiden zwischen den Muss- und Kann-Qualifikationen.

Muss-Qualifikation werden meistens von folgenden Schlüsselformulierungen begleitet:
»  Voraussetzung dafür ist...
»  Perfekte/sehr gute Kenntnisse in...werden vorausgesetzt
»  Abgeschlossene Ausbildung/Studienabschluss als/in....sind Grundvoraussetzungen

Demgegenüber stehen die Kann-Qualifikationen, die so oder ähnlich klingen:
»  Hinreichende Erfahrung in... sind gewünscht
»  Ausbaufähige/gute Kenntnisse in... sind wünschenswert

Meist wird hier explizit erwähnt, dass diese Qualifikationen keine Voraussetzungen sind! Daher ist ein Mangel dieser Qualifikationen kein Grund, auf eine Bewerbung zu verzichten. Hingegen sollten die Muss-Qualifikationen paßgenau sein.

Die soeben genannten Qualifikationen werden auch als Hardskills bezeichnet. Darüber hinaus verlangen viele Unternehmen sog. Softskills oder auch Schlüsselqualifikationen genannt. Solche werden oft wie folgt beschrieben:
»  Teamfähigkeit
»  Analytische Denkweise
»  Selbständige Arbeitsweise
»  Durchsetzungsvermögen

In einer Stellenanzeige könnte es wie folgt aussehen:
...ausgeprägte Führungs- und Sozialkompetenz - hohe Kommunikationsfähigkeit - extrovertierte Persönlichkeit - Affinität zu großen mittelständischen oder inhabergeführten Unternehmen - Gesunde Durchsetzungsfähigkeit - Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung - motivationsstark/ charakterstark/ flexibel/ teamfähig/ - Traditionsbewusstsein...

oder
... analytisches und strategisches Denk- und Organisationsvermögen, Kommunikations- und Durchsetzungsvermögen, Verhandlungsgeschick Teamfähigkeit...

Die Softskills lassen sich nur schwer nachweisen! Ob Sie diesen Anforderungen im Stellenangebot gerecht werden, können also nur Sie selber bestimmen!

Kontaktaufnahme
Die bevorzugte Art der Kontaktaufnahme wird an dieser Stelle erläutert, z. B. per Post oder telefonisch. Auch wird bestimmt, was die Bewerbungsmappe beinhalten soll und wer Ansprechpartner für eventuelle Fragen ist.

Die Sonderfälle: Personaldienstleister und Personalvermittler
Sehr oft finden Sie bei Ihrer Suche nach einem Job Stellenanzeigen, die wie folgt oder ähnlich beginnen:

»  Wir suchen für einen Kunden/im Auftrag eines Kunden ...
»  Unser Kunde aus dem Bereich ...

Dann ist es ratsam, einen zweiten genaueren Blick zu wagen, bevor Sie eine Bewerbung losschicken. Hier versteckt sich entweder ein Personaldienstleister (Zeitarbeit) oder ein Personalvermittler- bzw. -berater hinter.

Zu ersterem sollten Sie wissen, dass dieser lediglich "überlässt", d. h. falls Sie dort eingestellt werden, schließen Sie einen Vertrag mit der entsprechenden Zeitarbeitsfirma. Diese "verleiht" Sie dann gegen Ihr Gehalt und einem Zuschlag an ihre Kunden weiter. Der Personaldienstleistung liegen eigene Tarifverträge zugrunde, diese sollten Sie im Vorfeld genauestens studieren.

Prägnante Abweichungen finden sich z. B. bei der Kündigungsfrist, vor allem in den ersten 6 Monaten. In den ersten vier Wochen haben Sie eine Kündigungsfrist von lediglich 2 Tagen, anschließend bis Ende des zweiten Monats ein Frist von einer Woche. Ab dem dritten Monat bis zum sechsten sind es die bekannten 2 Wochen. Danach unterliegen Sie den "normalen" gesetzlichen Kündigungsfristen. Genaueres entnehmen Sie der Seite www.ig-zeitarbeit.de. Wobei auch hier zur beachten ist: Es gibt verschiedene Tarifverträge, dies ist der gängigste. Allerdings haben Sie die große Chance, vom Kunden des Personaldienstleister - also dort, wo Sie die tatsächliche Arbeit verrichten - übernommen zu werden und so zu einer Festanstellung zu gelangen.

Bei einem Personalvermittler, auch Personalberater genannt, sieht es komplett anders aus. Der Personalvermittler sucht im Auftrag eines Kunden entsprechendes Personal für diesen mit anschließender Festeinstellung. Der Personalvermittler wird hier lediglich zwischengeschaltet, er ist das Bindeglied und trifft die Vorauswahl. Das suchende Unternehmen gibt die Arbeit des Rekrutierens fast komplett an den Personalberater ab und trägt somit auch die Kosten. Dies ist komplett ohne Risiken und Nachteile für den Bewerber. Hier ist die Chance einen geeigneten Job zu finden recht groß.

Falls Sie sich jedoch unsicher sind, worum es sich in Ihrer Stellenanzeige handelt, rufen Sie an!

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